Was ist Datensicherheit?

Definition von Datensicherheit

Datensicherheit bezeichnet das Schützen digitaler Daten vor unbefugtem Zugriff oder unbefugter Nutzung oder Offenlegung entsprechend der Risikostrategie eines Unternehmens. Sie umfasst auch das Schützen von Daten vor Unterbrechungen, Änderungen oder Zerstörung.

Daten sind das Lebenselixier jedes Unternehmens und für den Unternehmenserfolg von entscheidender Bedeutung. Daher ist ihr Schutz für Unternehmen jeder Größe ein wichtiges Thema. Datensicherheit ist entscheidend für die Wahrung der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit der Daten eines Unternehmens. Durch Umsetzung strenger Datensicherheitsmaßnahmen können Unternehmen wertvolle Assets schützen, relevante Compliance-Anforderungen erfüllen und das Vertrauen der Kunden in die Marke des Unternehmens wahren.

Wenn es um das Schützen von Daten geht, werden die beiden Begriffe Datensicherheit und Datenvertraulichkeit oft verwechselt oder synonym verwendet. Es handelt sich jedoch um separate Begriffe, die Hand in Hand gehen. Um zu verstehen, wie diese Begriffe zusammengehören, ist es nützlich, sie zusammen mit dem Begriff Datenschutz zu definieren.

Expertentipp

Datensicherheit, Datenvertraulichkeit und Datenschutz

Datensicherheit

Der Begriff der Datensicherheit bezieht sich speziell auf Maßnahmen, die unbefugten Zugriff durch Malware oder Dritte verhindern sollen, die Daten manipulieren könnten. Diese Maßnahmen sind ein Teil des Datenschutzprozesses insgesamt. Sie schützen die Integrität der Daten im Unternehmen im Einklang mit dessen Risikostrategie.

Datenvertraulichkeit

Unter Datenvertraulichkeit ist die Kontrolle darüber zu verstehen, wer die personenbezogenen oder vertraulichen Daten eines Unternehmens wie Kreditkartennummern, Kundenlisten oder Bankauszüge sehen kann. Dazu gehört auch die Kontrolle darüber, was Benutzer mit den Informationen tun dürfen, nachdem sie darauf zugegriffen haben.

Datenschutz

Datenschutz ist der Prozess zum Schützen von Daten vor Zugriff, Änderung oder Zerstörung durch Unbefugte. Er umfasst Richtlinien, Verfahren und Technologien. Dieser Prozess gewährleistet letztendlich die Datensicherheit und die Wahrung der Vertraulichkeit von Daten.

Bedeutung der Datensicherheit

Die digitale Transformation hat dazu geführt, dass Unternehmen ihre Arbeitsweise und ihren Umgang mit Kunden überdenken. Angesichts des exponentiellen Datenwachstums, das die Transformation mit sich gebracht hat, ist die Datensicherheit noch wichtiger geworden. Unternehmen führen Tools und Praktiken ein, die die Sicherheit und Integrität ihrer Daten besser gewährleisten und verhindern sollen, dass sie in die falschen Hände geraten.

Aufgrund der weit verbreiteten Einführung von Remote-Arbeit, von wachsenden Technologie-Stacks und knappen Budgets, die dazu führen, dass Sicherheitsteams oft überfordert und unterbesetzt sind, hat die Datensicherheit in den letzten Jahren zunehmend kritische Bedeutung erlangt. Darüber hinaus erhöhen Compliance-Anforderungen die Wichtigkeit guter Datensicherheitspraktiken, da die Vielfalt regionaler und globaler Vorschriften ständig aktualisiert und erweitert wird.

CrowdStrike Global Threat Report 2024: Kurzfassung

Der CrowdStrike Global Threat Report 2024 basiert auf den Beobachtungen des CrowdStrike Counter Adversary Operations Teams und hebt die wichtigsten Themen, Trends und Ereignisse in der Cyber-Bedrohungslandschaft hervor.

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Vorteile der Datensicherheit

Die Daten eines Unternehmens sind sein wertvollstes Gut. Sie tragen zur Innovationsleistung und zur Entwicklung neuer Produkte und Services bei und helfen, neue Marktchancen zu nutzen und einen hochwertigen Kundenservice zu bieten. Aufgrund der Bedeutung der Daten für ein Unternehmen und der vielen Bedrohungen, denen sie ausgesetzt sind, müssen Unternehmen gute Datensicherheitspraktiken einführen.

Vorteile Beschreibung
Wahrung der Informationssicherheit Durch Datensicherheit werden die Daten eines Unternehmens geschützt. Sie stellt eine gute Geschäftspraxis dar und zeigt, dass ein Unternehmen ein guter Hüter seiner Daten ist und verantwortungsvoll mit vertraulichen und Kundendaten umgeht.
Wahrung des Markenvertrauens Kunden müssen sich darauf verlassen können, dass ein Unternehmen ihre Daten sicher aufbewahrt. Wenn bei einem Unternehmen eine Datenkompromittierung vorkommt und die Kunden meinen, dass ihre personenbezogenen Daten bei diesem Unternehmen nicht sicher sind, werden sie ihre Angabe verweigern. Tatsächlich geben 60 % der US-Verbraucher an, dass sie mit geringerer Wahrscheinlichkeit mit einem Anbieter zusammenarbeiten, der von einer Datenkompromittierung betroffen war, und 90 % glauben, dass mangelnde Sicherheit bei einem Anbieter im Jahr 2023 negative Folgen in ihrem Leben haben wird.
Sicherung eines Wettbewerbsvorteils Der Schutz der Daten eines Unternehmens ist unerlässlich für den Geschäftsbetrieb und zur Erlangung eines Wettbewerbsvorteils. 21 % der Verbraucher geben an, dass sie nach einer Datenkompromittierung bei einem Anbieter zu einem Mitbewerber wechseln würden. Ein guter Ruf für den sicheren Umgang mit Daten hilft einem Unternehmen nicht nur bei der Kundenbindung, sondern auch bei der Gewinnung neuer Kunden, die nach einer Kompromittierung bei ihrem bisherigen Anbieter woanders kaufen möchten.
Vermeidung finanzieller Schäden Angesichts der geschätzten durchschnittlichen globalen Kosten von 4,45 Millionen US-Dollar pro Kompromittierung im Jahr 2023 wächst die Sorge über die mit Datenkompromittierungen verbundenen Kosten. Durch Investitionen in die Datensicherheit können Unternehmen das Risiko von finanziellen Schäden wie Zahlung eines Lösegelds, Umsatzverluste aufgrund unterbrochener Geschäftsabläufe, Kosten für die Reaktion auf Zwischenfälle, Rechtskosten und Bußgelder reduzieren.

Bedrohungen für die Daten eines Unternehmens

In der heutigen digitalen Welt ist die Bedrohung durch Cyberangriffe ständig präsent. Durch das hohe Volumen an Cyberangriffen sind Unternehmen stets mit der Gefahr der Datenkompromittierung und resultierender finanzieller Schäden konfrontiert. Und die Bedrohungen kommen nicht nur von außen. Auch interne Faktoren wie Fahrlässigkeit von Mitarbeitern oder böswillige Akteure können zu Datenkompromittierungen und anderen Sicherheitsproblemen führen. Zu den vielen Bedrohungen für die Daten eines Unternehmens gehören:

Bedrohung Beschreibung
Versehentliche Offenlegung Bei der Arbeit mit Unternehmensdaten kann bereits ein kleiner Zwischenfall wie ein Klick auf einen schädlichen E-Mail-Anhang, der Verlust eines Geräts oder ein Fehler eines Mitarbeiters ein großes Problem verursachen.
Social Engineering Social Engineering ist eine weit verbreitete Bedrohung, die 74 % aller Kompromittierungen verursacht. Social Engineering ist eine beliebte Taktik, da es für Cyberkriminelle oft einfacher ist, einen arglosen Mitarbeiter zu einer schädlichen Handlung zu bewegen als in das Netzwerk eines Unternehmens einzudringen.
Insider-Bedrohungen Interne Bedrohungen ergeben sich oft durch gegenwärtige oder ehemalige Mitarbeiter, Auftragnehmer oder Partner mit autorisiertem Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk. Auch ohne böse Absichten kann es geschehen, dass sie Daten durch Fahrlässigkeit offenlegen. Böswillige Bedrohungen von innen können im Missbrauch von Zugriffsberechtigungen und böswilligem Handeln bestehen, um Nutzen daraus zu ziehen, beispielsweise durch Spionage, Betrug, Diebstahl geistigen Eigentums oder Sabotage.
Malware Malware beschreibt Programme oder Code, die entwickelt werden, um Computern, Netzwerken oder Servern Schaden zuzufügen. Es gibt verschiedene Arten von Malware, darunter Ransomware, Trojaner, Spyware, Viren und andere Angriffsformen, die Software zu schädlichen Zwecken nutzen.
Ransomware Ransomware stellt eine große und wachsende Bedrohung für Daten dar und spielte 2022 bei 25 % der Datenkompromittierungen eine Rolle. Cyberkriminelle nutzen Ransomware-Angriffe, um Geräte zu infizieren und Daten zu verschlüsseln. Dann drohen die Angreifer mit der Offenlegung der Daten, wenn das Unternehmen kein Lösegeld zahlt, um den Entschlüsselungsschlüssel zu erhalten.
Datenspeicherung in der Cloud Wenn Unternehmen die Vorteile der Cloud nutzen, werden Daten in die Cloud übermittelt und dort gespeichert. Durch die Nutzung der Cloud wird die Angriffsfläche vergrößer, und wenn Cloud-Daten ungeschützt bleiben, stehen Angreifern Tür und Tor offen.

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Die wichtigsten Komponenten einer Datensicherheitslösung

Geschwindigkeit, Umfang und Raffinesse der Bedrohungsakteure in Kombination mit einer schnell wachsenden Bedrohungsoberfläche erfordern strenge Sicherheitsmaßnahmen, damit Unternehmen die Sicherheit ihrer Daten optimieren können. Hier sind die zehn wichtigsten Komponenten der Datensicherheit aufgeführt, die Unternehmen umsetzen können, um ihre Sicherheit zu verbessern und wertvolle und sensible Daten zu schützen.

Zugriffskontrolle

Die Datenzugriffskontrolle dient dazu, den Mitarbeiterzugriff auf die Dateien in einem Unternehmen zu regeln, sodass IT-Teams problemlos festlegen können, wer Zugriff auf welche Daten hat. Die Anwendung des Least-Privilege-Prinzips (Principle of Least Privilege, POLP) ist der Best-Practice-Ansatz bei der Zugriffskontrolle. Dabei haben Mitarbeiter nur die Zugriffsberechtigungen, die sie für die Ausführung einer bestimmten Tätigkeit oder Aufgabe benötigen.

Cloud-Datensicherheit

Die Cloud-Sicherheit besteht in einer Reihe von Technologien, Richtlinien, Diensten und Sicherheitskontrollen zum Schutz der sensiblen Daten, Anwendungen und Umgebungen eines Unternehmens in Cloud-Computing-Systemen. Cloud-Sicherheit muss ein fester Bestandteil der Cybersicherheitsstrategie von Unternehmen sein, damit Vertraulichkeit und Schutz der Daten in allen Cloud-Umgebungen gewährleistet sind.

Datenverlustprävention (Data Loss Prevention, DLP)

DLP ist eine umfassende Sicherheitsstrategie, die sich auf Erkennung und Verhinderung von Verlust, Lecks oder Missbrauch von Daten eines Unternehmens bei der Nutzung, Übermittlung oder Speicherung konzentriert. DLP ermöglicht es Unternehmen auch, geschäftskritische Informationen zu klassifizieren und sicherzustellen, dass die Datenrichtlinien des Unternehmens den relevanten Bestimmungen entsprechen.

E-Mail-Sicherheit

Die E-Mail-Sicherheit ist für den Schutz der digitalen Informationen eines Unternehmens wichtig. Dabei handelt es sich um den Prozess, mit dem E-Mail-Konten, Inhalte und Kommunikation eines Unternehmens vor unbefugtem Zugriff, Verlust oder Kompromittierung geschützt werden. Dies dient zum Schutz vor böswilligen Angriffen wie Phishing und Hacking. Die E-Mail-Sicherheit trägt außerdem dazu bei, dass E-Mails sicher zugestellt werden und vertrauliche Informationen nicht an unbefugte Personen weitergegeben werden.

Schlüsselverwaltung

Mit der Schlüsselverwaltung werden kryptografische Schlüssel gesichert, indem sie ihre Erstellung, den Austausch sowie ihre Speicherung, Löschung und Aktualisierung verwaltet. Dadurch werden sensible Daten geschützt und unbefugte Zugriffe verhindert. Durch die Schlüsselverwaltung wird auch sichergestellt, dass alle Benutzer zur richtigen Zeit Zugriff auf die richtigen Schlüssel haben. Dies hilft Unternehmen, die Kontrolle über ihre Daten zu behalten und sicherzustellen, dass nur autorisiertes Personal darauf zugreifen kann. Durch Schlüsselverwaltung können Unternehmen auch nachverfolgen, wer wann auf welche Schlüssel zugegriffen hat.

Governance, Risiko und Compliance (GRC)

Bei GRC handelt es sich um eine Reihe von Richtlinien und Prozessen, die Unternehmen anwenden, um ihre Geschäftsziele zu erreichen und gleichzeitig Risiken zu managen und die relevanten regulatorischen Anforderungen zu erfüllen. GRC hilft den IT-Teams von Unternehmen, ihre Arbeit auf die Geschäftsziele auszurichten, und stellt sicher, dass sich alle Beteiligten ihrer individuellen Verantwortung bewusst sind. Durch GRC können Unternehmen sicherstellen, dass sie die Best Practices und Compliance-Vorschriften der Branche einhalten und gleichzeitig die mit ihren Betriebsabläufen verbundenen Risiken minimieren.

Kennwortpflege

Durch angemessene Kennwortpflege können Unternehmen ihre Konten und Daten vor Cyberkriminellen schützen. Zur Kennwortpflege gehören die Wahl und Verwaltung von Kennwörtern sowie die Pflege guter Kennwortpraktiken zum Schutz der Konten und Daten eines Unternehmens. Zur Maximierung der Sicherheit ist es wichtig, für alle Online-Konten verschiedene und sichere Kennwörter zu verwenden, damit die Kompromittierung eines Kennworts die Sicherheit der anderen Kennwörter nicht beeinträchtigt.

Authentifizierung und Autorisierung

Authentifizierung und Autorisierung dienen zur Kontrolle des Zugriffs auf Computerressourcen (und die auf den Computern gespeicherten Daten). Durch Authentifizierungs- und Autorisierungstools können Unternehmen sicherstellen, dass nur autorisierte Benutzer Zugriff auf die von ihnen benötigten Ressourcen haben, und ihre Daten vor Missbrauch oder Diebstahl schützen. Sie helfen auch bei der Überwachung von Benutzeraktivitäten und der Einhaltung von Unternehmensrichtlinien und -verfahren.

Zero Trust

Zero Trust bedeutet einfach ausgedrückt „niemandem vertrauen, immer überprüfen“. Dieses Sicherheits-Framework sieht vor, dass alle Benutzer innerhalb oder außerhalb des Unternehmensnetzwerks authentifiziert, autorisiert und fortwährend auf ihre Sicherheitskonfiguration und -position hin validiert werden müssen, bevor ein Anwendungs- und Datenzugriff erlaubt oder bestätigt wird. Zero Trust geht davon aus, dass es keine traditionelle Netzwerkgrenze mehr gibt. Es gibt Netzwerke am Standort, in der Cloud oder eine Kombination daraus und Ressourcen und Mitarbeitern können sich an beliebigen Orten befinden.

Weitere Informationen

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie in Ihrem Unternehmen eine Zero-Trust-Strategie umsetzen und dabei die Best Practices der Branche befolgen können. Implementierung von Zero Trust

Gängige Arten der Datensicherheit

Alle Datensicherheitstechnologien stehen in direkter Berührung mit den Daten eines Unternehmens und helfen diesem, drei wichtige Aspekte zu verstehen:

  • Wissen, wo sich Daten befinden und welche Daten sensibel sind
  • Kontrolle der Datenübermittlung und Einsatz datenzentrierter Kontrollen, die Daten überall schützen
  • Zugriff nach dem Least-Privilege-Grundsatz, um Daten optimal zu schützen

Zu den gängigsten Datensicherheitsmaßnahmen gehören Verschlüsselung, Datenmaskierung, Datenlöschung und Datenresilienz.

Die Verschlüsselung verbirgt Informationen, indem Daten so konvertiert werden, dass sie willkürlich – wie ein Geheimcode – erscheinen und ihre Bedeutung verhüllt bleibt. Die Verschlüsselung nutzt fortschrittliche Algorithmen zum Verschlüsseln der Daten, sodass sie für Benutzer ohne den entsprechenden Schlüssel keinen Sinn ergeben. Autorisierte Benutzer verwenden den Schlüssel zum Entschlüsseln der Daten, wodurch die verborgenen Informationen wieder in ein lesbares Format umgewandelt werden.

Datenmaskierung

Durch die Datenmaskierung können Unternehmen sensible Informationen schützen und ihre Vertraulichkeit wahren, indem sie sie unkenntlich machen, aber ihre Nutzbarkeit erhalten. Bei der Datenmaskierung werden bestimmte Buchstaben oder Zahlen verdeckt und ersetzt. Dadurch werden die Daten für einen Angreifer unbrauchbar, während sie für autorisiertes Personal weiterhin verwendbar sind.

Datenlöschung

Wenn ein Unternehmen einen bestimmten Datensatz nicht mehr benötigt, wird mit der Datenlöschung sichergestellt, dass die Daten dauerhaft aus den Systemen entfernt werden. Da die Daten auf dem Speichergerät überschrieben werden, ist ihre Wiederherstellung nicht möglich und das Ziel der Datenbereinigung ist erfüllt.

Datenresilienz

Datenresilienz bezieht sich auf die Erstellung von Sicherungskopien für digitale Daten und andere Geschäftsinformationen. Dadurch kann ein Unternehmen diese Daten wiederherstellen, wenn sie beschädigt, gelöscht oder im Zuge einer Datenkompromittierung gestohlen wurden. Die Datensicherung ist für die Unternehmensresilienz von entscheidender Bedeutung und ermöglicht bei einer Naturkatastrophe oder einem Cyberangriff eine schnelle Wiederherstellung.

Best Practices für die Datensicherheit

Auf dem Markt für Datensicherheit findet sich eine große Auswahl an Technologien und Best Practices, mit denen digitale Daten während ihres gesamten Lebenszyklus geschützt werden können. Dieser Lebenszyklus reicht von der Erstellung bis hin zur Vernichtung und umfasst die verschiedenen Schichten von Hardware, Software, Technologie und Plattform. Auch die Betriebsrichtlinien und -verfahren eines Unternehmens gehören dazu. Nachfolgend finden Sie einige der gängigsten Best Practices für die Datensicherheit:

  1. Identitätsprüfung: Nutzen Sie Identitäts- und Zugriffsverwaltungsverfahren wie die Multifaktor-Authentifizierung (MFA), um die Identität jedes Benutzers zu prüfen und Daten vor unbefugtem Zugriff zu schützen.
  2. Least-Privilege-Prinzip (Principle of Least Privilege, POLP): Mit diesem Verfahren, das auch als Prinzip des Least-Privilege-Zugriffs bezeichnet wird, schützen Sie Ihre Daten vor nicht autorisierten Benutzern. Zugriff wird dabei nur Benutzern gewährt, die ihn zur Erledigung ihrer Aufgaben benötigen. Für alle anderen wird der Zugriff blockiert.
  3. Konsequente Datensicherung: Die Datensicherung ist eine wesentliche Komponente der Datensicherheit. Sie stellen damit sicher, dass Sie über Kopien Ihrer Daten verfügen und den regulären Betrieb mit minimalen Störungen fortsetzen können. So verhindern Sie Datenverluste.
  4. Endgerätesicherheit: Unternehmen sollten eine umfassende Lösung implementieren, die Endgeräte mithilfe von Funktionen für Erkennung und Reaktion schützt. Auf diese Weise minimieren Sie Risiken und verhindern Cyberangriffe, die zu Datenkompromittierungen führen könnten.
  5. Mitarbeiterschulungen: Eine starke Sicherheitsstrategie ist nutzlos, wenn Mitarbeiter und andere Beteiligte weder die nötigen Richtlinien noch die Best Practices kennen, die sie für anhaltenden Schutz befolgen müssen. Implementieren Sie ein Schulungsprogramm zur Cybersicherheit, um Mitarbeitern zu vermitteln, auf welche Weise Angreifer in der Regel versuchen, an ihre Daten zu kommen, und welche negativen Konsequenzen der Verlust von Daten auf das Unternehmen und ihr eigenes Leben haben kann.
  6. Eine klar definierte Richtlinie: Mitarbeiter müssen in der Lage sein, die Sicherheitsrichtlinien zu verstehen und zu befolgen. Dazu gehört auch, dass sie wissen, welche Rolle jeder Benutzer bei einem Vorfall erfüllt und auf welche Arten von Daten/Ressourcen Benutzer Zugriff haben.
  7. Sicherung aller verbundenen Geräte: Laptops und Smartphones sind typische Angriffsvektoren, die Angreifer sich zunutze machen, um Zugriff auf vertrauliche Daten zu erlangen. Hinzu kommt, dass auch viele IoT-Geräte (Internet of Things) mit Ihrem Netzwerk verbunden sein können, beispielsweise Drucker, Kameras und Bluetooth-Geräte. Die Sicherung von IoT-Geräten ist ein wichtiger Aspekt der Datensicherheit.
  8. Stärkung der physischen und der Cloud-Sicherheit: Ganz gleich, ob Ihre Daten lokal oder in der Cloud gespeichert werden – um Daten vor Angreifern zu schützen, benötigen Sie geeignete Sicherheitsmaßnahmen. Physische Sicherheitsmaßnahmen umfassen den Schutz vor Eindringlingen sowie vor Brand- und Wasserschäden und Naturkatastrophen. Wenn Ihre Daten in der Cloud gespeichert sind, müssen Sie Maßnahmen für die Cloud-Sicherheit ergreifen.

Weitere Informationen

In diesem Artikel stellen wir 16 Best Practices für die Cloud-Sicherheit vor, die Sie befolgen sollten, um Ihre in der Cloud-Umgebung gespeicherten und übertragenen Daten vor der Ausnutzung von Cloud-Schwachstellen durch Angreifer zu schützen. Best Practices zur Absicherung der Cloud

Wichtige Frameworks zum Schutz von Daten

In den letzten Jahrzehnten wurden globale und regionale Datenschutzrichtlinien implementiert, um Datenschutzfragen zu klären, die sich aus dem exponentiellen Wachstum der über Einzelpersonen erfassten Daten ergaben – auch heute wächst das Compliance-Umfeld weiter und verändert sich schnell.

Nachfolgend finden Sie einige der wichtigsten Datenschutzrichtlinien, die Unternehmen im Hinblick auf Compliance-Anforderungen beim Schutz ihrer Daten berücksichtigen müssen:

  • Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)
  • ISO/IEC 27001
  • California Consumer Protection Act (CCPA)
  • Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA)
  • Sarbanes-Oxley Act (SOX)
  • Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS)

Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und Cybersicherheit

Informationen zur DSGVO, wie diese sich auf Ihr Unternehmen auswirkt und warum die Cybersicherheit ein so wichtiger Aspekt des Datenschutzes ist. Dieser Bericht bietet Einblick in die Verordnung und ihren Geltungsbereich und zeigt auf, warum die Cybersicherheit für die Einhaltung der DSGVO so wichtig ist.

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